Wir haben schon einige überaus positive Berichte (u.a. in verschiedenen Foren) über Herrn Dr. med. Petr Uher Ph.D. gelesen.
Da die Klinik auch noch ziemlich nah liegt, fiel die Entscheidung nicht schwer. Nachdem ich in der Klinik anrief und ich an eine deutschsprachige Korrespondentin weitergeleitet wurde, vereinbarten wir einen schnellen Termin (ca. 2 Woche) mit Herrn Dr. Uher. Ich hätte nicht gedacht, dass es möglich gewesen wäre, so schnell ein Erstgesprächstermin zu bekommen, vor allem da er in allen 3 Zweigstellen tätig ist. Anfangs war ich skeptisch, ob wirklich Dr. Uher auch dort sein würde, da die Standorte der Kliniken doch etwas weiter von einander entfernt sind. Aber da war er. Ein sehr netter und sympathischer Arzt. ;-)
Empfangen hat mich die deutschsprachige Korrespondentin, Frau Eliška Bedřichová. Sie ist SUPER!!! Wenn ihr aus Österreich oder Deutschland kommt, verlangt unbedingt nach ihr. Sie war immer für mich erreichbar. WIRKLICH IMMER!!! Wer mich kennt, weiß, ich bin nicht die einfachste Patientin (chaotisch, dauernd nervös, ungeduldig und vor allem nervent). Aber Eliska war eine Perle. Sie hat mich immer beruhigt, mir alle Fragen mehrmals beantwortet (und ich habe die gleichen Fragen sehr oft gestellt), war sogar spät Abends und am Wochenende für mich per WhatApp erreichbar. Beim Erstgespräch und bei allen darauffolgenden Arztterminen war sie, nach unserer Zustimmung, mit dabei. Da Dr. Uher nicht immer Zeit bei den nötigen Untersuchungen hatte, verwies er mich nach Rücksprache mit uns an seine Kollegin, Frau Dr. med. Jitka Krouželová (Gynäkologin), in der Ordination. Bei dieser machte ich meine erste Ultraschalluntersuchung in der Klinik. Bei weiteren Terminen war ich je nach Termin mal beim Herrn Dr. Uher, mal bei seiner Kollegin Fr. Dr. Krouzelova, was für mich bzw. uns aber OK war, da auch seine Kollegin sehr nett und zuvorkommend ist. Und Eliska war immer dabei um mich zu beruhigen. ;-) Achja, alle drei können wirklich gut Deutsch sprechen, so dass wir keinerlei Verständigungsprobleme hatten.
Nun zum ABLAUF: Erstgespräch hatten wir Mitte Juli 2020. Dann folgte im August 2020 das Monitoring, dabei wird 1 Zyklusmonat beobachtet (ab den 1. Tag der Regel). In diesem Monat war ich öfters in der Klinik. Das Monitoring wäre prinzipiell auch bei meinem Frauenarzt in Wien möglich gewesen, jedoch wollten wir bewusst alles an einem Ort haben, so mussten wir uns weniger gedanken machen. Bei einem dieser Termine machte mein Mann ein Spermiogramm. Nachdem die Ergebnisse da waren, wurde ich Medikamenttös eingestellt und die weitere Behandlungsmöglichkeiten besprochen. Ich bekam u.a. über fast 2 Wochen Spritzen von meinem Mann. Danach wurde die Punktion Mitte September durchgeführt, wo mir Eizellen entnommen wurden und mein Mann spendete Sperma. Im Labor wurden dann meine Eizellen mit seinem Sperma befruchtet. Wir liesen die Embryonen bis zum 5 Tag reifen, um dann eine PID (genetische Untersuchung des Embryos auf Gendefekte und Qualität) durchzuführen. Bis zum Transfer werden die Embryonen eingefroren. Aufgrund der Covid19-Pandemie hat sich die PID leider etwas verzögert, so dass erst Mitte November das Ergebnis des Screenings (PID-Untersuchung des Embryos) kamen.
Normalerweise sind die Ergebnisse nach 4-6 Wochen da. OK, so viel länger verzögert hat es sich nicht, aber mir kam es wie Monate vor (wie erwähnt - sehr ungeduldig). Als diese da waren, bekam ich sofort einen Termin für die Besprechung. Eliska scherzte mit mir und fragte mich, zuerst die schlechte oder die gute Nachricht. Zuerst die schlechte: 3 Embryonen wurden untersucht und 2 davon sind nicht überlebensfähig (zu schlechte Qualität (D) und einige Gendefekte,...). Aber 1, eins hat sich durchgekämpft und hat sogar gute Qualität! JAAAAA!!!!!!! Somit hieß es wieder Spritzen für 10 Tage, 3 x täglich Tabletten usw. Morgen ist endlich die Untersuchung, ob meine Gebärmutter groß genug ist (war schon damals im Aug./Sep. ein Problem), damit endlich der Transfer (ca. 1 Woche später) in Dezember stattfinden kann. Jetzt heißt es Daumen drücken!
Achja wer sich fragt, wieso wir das nicht in Österreich machen, obwohl dort auch eine IVF und PID möglich wäre. Wir wollten uns das Martyrium mit den öst. Behörden nicht antun und nicht noch auf eine Schwangerschaft warten, da ich schon 38 Jahre alt bin. Fazit: Bisher waren alle beteiligten SUPER nett, verständnisvoll und geduldig mit uns, haben uns immer alle Fragen beantwortet und waren für uns da. LG von einem durchaus zufriedenen Ehepaar (38 u. 41 J.)