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Bei der Eizellspende handelt es sich um eine IVF/ICSI Behandlung, bei welchen die Eizellen einer anonymen Spenderin verwendet werden und mit den Spermien des Partners oder eines Spenders befruchtet werden. Die Eizellspende ist zwar dadurch, dass eine dritte Person in den Behandlungsprozess miteingefügt werden muss, organisatorisch und medizinisch anspruchsvoller, sie weist bei der richtigen Durchführung allerdings auch eine enorm hohe Anzahl von positiven Erfolgen auf. In Tschechien ist die Eizellspende durch das Gesetz, Nr. 296/2008 über Sicherung der Qualität und Sicherheit der menschlichen Gewebe und Zellen, sowie der Anordnung Nr. 422/2008 geregelt.

Die Eizellspende ist gemäß der tschechischen Gesetzgebung und im Sinne der europäischen Richtlinie vollkommen freiwillig, d.h. sie darf in keinem Fall „entlohnt“ werden und ist weiter auch vollkommen anonym. Die Anonymität gilt sowohl für die Spenderinnen als auch für die Empfängerin und den Nachwuchs, der mittels dieser Methode empfangen wird. Wir als Institut sind verpflichtet, die medizinische Dokumentation der Spender und Spenderinnen über einen Zeitraum von 30 Jahren aufzubewahren. In diesem Sinne unterliegen wir, als Institut für Reproduktionsmedizin und Genetik welches die SUKL Lizenz besitzt, den strickten und regelmäßigen Kontrollen seitens der Staatsbehörden (Staatsanstalt für Heilmittelkontrolle - SUKL, Ministerium für Gesundheitswesen).

Der Prozess der Eizellspende besteht aus einigen Behandlungsphasen:

Spenderinnauswahl

Stimulation /Synchronisierung der Zyklen der Spenderin sowie der Patientin

Punktion

Befruchtung

Transfer

Eizellspende parents

Die Klinik verfügt über ein optimales System zur Suche der geeigneten Spenderinnen. Dadurch werden die Wartezeiten für eine Therapie auf ein Minimum reduziert. In den meisten Fällen ist es möglich, mit dem Behandlungszyklus innerhalb von 2 Monaten nach der Anmeldung zu beginnen. In unserer Klinik wird für jede Empfängerin eine gesunde Spenderin vorbereitet. Die Wahl der Spenderin führt der Arzt durch, und zwar aufgrund eines Fragebogens, den die Empfängerin und ihr Partner ausfüllen. Wir achten auf eine maximal hohe Übereinstimmung in den phänotypischen Parametern. Falls die Empfängerin nicht aus Europa stammt und nur Interesse an einer Spenderin des entsprechenden Ethnikums hat, kann das die Suche nach einer geeigneten Spenderin verlängern.

Indikationen für eine Eizellspende

Eine Eizellspende ist vor allem für Frauen geeignet, bei welchen ein oder mehrere der nachstehenden Faktoren zutreffen

keine funktionierenden Ovarien bzw. reduzierte Funktion der Eizellen

polyzystische Ovarien

verschlossene Eileiter

Endometriose

vorzeitige Menopause

Chromosomenaberrationen / Chromosomenanomalien oder andere erhöhte Risiken von genetisch angeborenen Fehlbildungen

vorherige Durchführungen einer Chemotherapie

Wer sind unsere Eizellspenderinnen?

Die Eizellenspenderinnen sind junge Frauen im Alter bis 30 Jahren. Das Durchschnittsalter der Spenderinnen liegt bei 26 Jahren. Es handelt sich oft um junge Mütter im Schwangerenurlaub oder um Hochschulstudentinnen. Alle Spenderinnen sind völlig gesund und haben eine negative Familienanamnese der Erbkrankheiten. Sie unterziehen sich den gesetzlich bestimmten genetischen Untersuchungen (Karyotypisierung und Ausschluss der Mutationen im Gen für Zystofibrose) und wiederholten Untersuchungen zum Ausschluss von geschlechtsübertragenden Erkrankungen (HIV, HBSag, HCV, Chlamydien, Syphilis). Die gespendeten Eizellen bringen der Spenderin keine finanziellen Vorteile. Sie hat allerdings Anspruch auf von ihr verauslagte Spesen und eine Erstattung von Kosten, die mit der Spende verbunden sind.

Die Eizellen, die man nach einer Stimulation von einer jungen, gesunden Spenderin gewinnt, werden mit den Samenzellen des Partners oder Spenders befruchtet. Die entstehenden Embryonen sind Eigentum der Empfängerin und stehen für sie zum Embryotransfer bereit. Überzählige Embryonen werden eingefroren und konserviert und stehen für einen weiteren Zyklus zur Verfügung. (Kryo-Transfer).

Für weitere Fragen und Informationen stehen wir Ihnen gerne weiter zu Verfügung.

Eizellen spenden: Geschichten der Spenderinnen

Unsere Klinik bietet Ihnen ein komplexes Spendenprogramm ganz ohne Wartezeiten.

 


Eizellspende Behandlungsablauf

► Schritt 1 Anmeldung

► Schritt 2 Beratungsgespräch

► Schritt 3 Auswahl der Spenderin

► Schritt 4 Synchronisierung der Zyklen

► Schritt 5 Embryotransfer

► Schritt 6 Schwangerschaftstest

1. Anmeldung

Die Anmeldung zu einer Behandlung kann telefonisch, online oder persönlich bei uns im Institut erfolgen. Unterlagen, wie medizinische Berichte und/oder Laborbefunde, können Sie uns schicken oder später zum persönlichen Gespräch mitbringen. Grundsätzlich benötigen wir die nachstehenden Befunde:

  • serologische Blutuntersuchung 
  • Gynäkologische Untersuchung
  • Onkologische Zytologie

Sollten Sie nicht über diese Befunde verfügen, können die jeweiligen Untersuchungen selbstverständlich in unserem Zentrum durchgeführt werden.

2. Beratungsgespräch

Sie führen mit einem unserer IVF- Spezialisten ein Erstgespräch durch, bei welchem alle wichtigen Punkte der Infertilitätsbehandlung besprochen sowie alle Ihre Fragen beantwortet werden können. Insbesondere werden, nachdem wir Ihre medizinischen Unterlagen studiert haben, die für Sie in Frage kommenden Behandlungsmethoden sowie die Auswahl der Spenderin mit Ihnen besprochen.

Sobald Sie sich für eine Behandlung bei uns entschlossen haben, werden wir ein auf Sie zugeschnittenes Behandlungsprogramm erstellen, in welchem unter anderem Ihre Medikamenteneinnahme festgelegt ist. Damit wird der eigene Zyklus mit dem Zyklus der Eizellenspenderin synchronisiert. Darüber hinaus wird eine Medikamenteneinnahme zum Aufbau Ihrer Schleimhaut festgelegt.

Bei diesem Termin kann eventuell bereits die Spermienabgabe erfolgen sowie die noch fehlenden Untersuchungen (Blutuntersuchung, gynäkologische Untersuchung etc.) nachgeholt werden. Die Spermien werden anschließend bis zur Bearbeitung kryokonserviert.

3. Eizellenspende - Auswahl der Spenderin

Eizellen zu spenden ist in Tschechischen Republik legal und anonym.

Nachdem Sie uns Merkmale wie Augenfarbe, Haarfarbe, Größe etc. mitgeteilt haben, bzw. uns ein Foto von sich und gegebenenfalls ihrem Partner übergeben haben, wird in Übereinstimmung mit diesen Angaben von unseren Ärzten eine geeignete Spenderin ausgesucht.

Wir verfügen über eine der größten Spenderdatenbanken. Wir sind daher in der Lage, ohne Wartezeiten eine für Sie passende Spenderin zu finden. Wir sind auch gerne bereit und aufgrund unserer verschiedenen Kooperationen in der Lage, eine geeignete Spenderin für Sie zu finden, falls Sie nicht aus Europa stammen und nur Interesse an einer Empfängerin des entsprechenden Ethnikums haben.

Als Spenderinnen kommen für uns nur gesunde Frauen im Alter von 18 – 35 Jahren in Frage. Bevor wir eine Spenderin in unsere Datenbank aufnehmen, wird sie von unseren IVF-Ärzten befragt und auf Ihre Eignung als Spenderin beurteilt. Jede Spenderin wird natürlich auch gemäß den EU-Richtlinien untersucht. Unter anderem erfolgen beispielsweise HIV-, Hepatitis B- und C-, Syphilis-Untersuchungen. Um sicherzustellen, dass die Spenderin unseren außerordentlichen Standards entspricht, wird zudem eine Eigen- und Familienanamnese durchgeführt.

Da wir jedem Patienten eine neue Spenderin zur Verfügung stellen, kommt für uns ein Eggsharing grundsätzlich nicht in Frage.

4. Zyklus-Synchronisierung

Nach der Erstellung Ihres individuellen Behandlungsprotokolls beginnt die Phase der Synchronisierung des eigenen Zyklus mit dem der Spenderin. Sobald dies erreicht ist, beginnt man mit dem Aufbau Ihrer Schleimhaut. Beides wird durch Einnahme von Medikamenten (Bsp: Antibabypille), laut dem für Sie speziell erstellten Behandlungsplan, erzielt.

Der Stimulations- und Synchronisierungsprozess dauert insgesamt ca. 12-16 Tage.

5. Embryotransfer

Sobald der Termin für eine Punktion bei der Spenderin festgelegt ist, werden Sie von Ihrer/m Koordinatorin/Arzt informiert und auf den Embryotransfer vorbereitet.

Die Punktion, bei welcher Sie als Empfängerin nicht anwesend sein müssen, erfolgt ungefähr 2-4 Tage nach dem letzten Ultraschall.

An diesem Tag müssen spätestens die Spermien, falls diese nicht schon vorher eingefroren wurden, abgegeben werden.

Unmittelbar nach einer erfolgreichen Punktion erfolgt die Befruchtung der Eizelle.

Ob die Befruchtung erfolgreich war und wieviele Eizellen befruchtet werden konnten, können wir Ihnen sogleich am nächsten Tag bekanntgeben.

Der Transfer der befruchteten Eizelle in Ihre Schleimhaut erfolgt sodann, je nach der Entwicklung der befruchteten Eizelle in den nächsten 3-5 Tagen.

6. Verhalten nach einem Embryotransfer / Nachuntersuchung - Schwangerschaftstest

Wir empfehlen zwar nach einem Embryotransfer möglichst viel Ruhe und Entspannung zu genießen, das heißt allerdings nicht, dass Sie Ihren Alltag nicht wieder aufnehmen könnten. Da der Erfolg der Einnistung in diesem Stadium von außen kaum beeinflussbar ist, raten wir Ihnen vor allem, sich die psychisch belastenden Fragen des Erfolges der Behandlung möglichst zu ersparen. Konzentrieren Sie sich auf Ihr Wohlbefinden.

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Lediglich starke Saunagänge sowie das Baden im heißen Wasser sind auf jeden Fall zu vermeiden.

Sollten Ihnen unsere Ärzte Medikamente für die Phase nach dem Embryotransfer verschreiben, sollten sie die Einnahme unbedingt einhalten.

Am 14ten Tag nach dem Embryotransfer führen Sie einen Schwangerschaftstest durch.

Wie bei einer natürlichen Schwangerschaft sollten Sie uns oder Ihren Gynäkologen regelmäßig zu einer Untersuchung aufsuchen.

 

FAQ

  • Welche Vorteile hat die künstliche Befruchtung im Ausland?

    Im Ausland sind mehrere Möglichkeiten der künstlichen Befruchtung erlaubt. Zum Beispiel – Befruchtung mit gespendeten Eizellen. Die künstliche Befruchtung ist im Deutschland ab 25 Jahre erlaubt.
  • Entstehen rechtliche Konsequenzen bei der Eizellspende im Ausland?

    In Deutschland is die Eizellspende verboten. Wenn also eine Frau sich im Ausland einer künstlichen Befruchtung mit einer gespendeten Eizelle unterzieht, hat sie in Deutschland den vollen Status der Mutter im rechtlichen Sinne und wird auch nicht bestraft sein.
  • Was ist die Erfolgsquote der künstlichen Befruchtung/ Eizellspende – Ausland vs Inland?

    Ausland: Die Erfolgsquote der künstlichen Befruchtung liegt bei 20% - 75%. Es ist vom Alter der Frau abhängig. Inland: Die Erfolgsquote einer IVF-Behandlung liegt nur bei rund 25%. Bei einer IUI sind es 5% - 10%. Bei ICIS-Variante dürfen sich rund 20% der Paare über Nachwuchs freuen.

 

 

Preise

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